Die häufig genannten Nachteile des Holzrahmenbaus – wie Brandgefahr, geringere Schalldämmung und kurze Lebensdauer – entsprechen nicht den modernen Standards und sind meist unbegründet. Holzrahmenhäuser sind eine beliebte Bauweise, die jedoch immer noch mit hartnäckigen Vorurteilen zu kämpfen haben. Auf dieser Seite erklären wir, warum Annahmen wie eine angeblich geringe Haltbarkeit, erhöhte Brandgefahr oder zu hohe Holzrahmenbau Kosten veraltet sind und nicht den aktuellen Erkenntnissen entsprechen.
Nachteile des Holzrahmenbaus – Brandschutz: Brennt ein Holzhaus wirklich schneller?
Diese Behauptung hält sich hartnäckig seit langer Zeit als Nachteil des Holzrahmenbaus in den Köpfen der Menschen. Dabei ist diese völlig veraltet und entspricht nicht mehr den Tatsachen und dem heutigen Stand, welches auch internationale Studien bestätigen.
Jeder Mensch, der einen Kaminofen besitzt, weiß: Je dicker das Holz, desto schwerer ist es entflammbar. Dies ist ein Prinzip, welches sich beim Holzhausbau zu Nutze gemacht wird. Deshalb werden tragende Elemente wie Stützen und Balken dicker ausgeführt als statisch notwendig. Sollte es dennoch zum Brandfall kommen, kann das berechenbare Brandverhalten von Holz Leben retten. Dies wird Ihnen jeder Feuerwehrmann bestätigen.
Holz als widerstandsfähiger Baustoff
Durch das gleichmäßige, langsame abbrennen halten Holzbalken dem Feuer länger stand und Versagen in der Tragkraft nicht unerwartet, wie es bei Stahlträgern bzw. Stahlbeton der Fall ist. Dies liegt daran, dass sich um brennendes Holz eine dichte Holzkohleschicht auf der Oberfläche bildet.
Diese isoliert den Holzkern längere Zeit vor weiterer Sauerstoffzufuhr und somit auch dem Nährstoff für das Feuer. Dadurch bleibt das Holzinnere länger stabil und tragfähig. Ebenso entstehen durch die Verwendung von natürlichen Baustoffen keine giftigen Dämpfe, welche eine zusätzliche Gefahr darstellen. Unsere Holzhäuser erfüllen die bauaufsichtlichen Anforderungen an den Brandschutz nach DIN 4102 (Brandverhalten von Baustoffen und Bauteilen) und stehen Massivhäusern daher in nichts nach. Eine Feuerversicherung für Ihr Holzhaus ist daher nicht teurer als bei einem Massivhaus.
Schallschutz im Holzrahmenbau – Sind Holzhäuser hellhörig?
Ein wichtiges Kriterium beim Bau eines Holzhauses ist natürlich die Schalldämmung.
Weniger Lärm bedeutet automatisch erhöhtes Wohlbefinden und Lebensqualität in Ihren vier Wänden. Wer möchte schon nach Feierabend vom lauten Straßenverkehr gestört oder am Schlaf gehindert werden? Der Schallschutz wird durch Luftschall- und Trittschallschutz definiert. Unter Luftschall versteht man Geräuschquellen wie z.B. fahrende Autos, spielende Kinder oder Musik, die von außen auf Wände und Decken treffen. Unter Trittschall werden interne Geräusche, verursacht durch das Herumlaufen von Personen oder dem Verrücken von Möbeln, verstanden.
Optimale Schalldämmung durch intelligente Konstruktion
Viele Menschen befürchten hier beim Holzrahmenbau Nachteile, die aber unbegründet sind. Eventuelle schlechte Erfahrungen in dünnwandingen Ferienbungalows unterstützen dann die Meinung, dass eine entsprechende Schalldämmung nur mit dicken und massiven Wänden erreicht werden kann. Durch intelligente Konstruktion der Bauteile ist es mit der Holzrahmenbauweise möglich, die nach DIN 4109 (Schallschutz in Gebäuden) baurechtlichen Anforderungen an den Schallschutz mit Leichtigkeit zu übertreffen. Dies wird durch den mehrschichtigen Aufbau von Wänden und Decken ermöglicht.
Hier kann aus einer Vielzahl von Baustoffen so kombiniert werden, dass der Schallschutz optimal an die Anforderungen Ihres Fertighauses angepasst wird.
Haltbarkeit eines Holzhauses – Ist ein Holzhaus weniger langlebig?
Ein weiteres Vorurteil besagt, dass Holzhäuser eine kürzere Lebensdauer hätten. Auch dies ist ein Irrtum, der weit verbreitet ist.
Tatsächlich jedoch können Holzhäuser genauso langlebig sein wie Massivbauten. Gerade was Konstruktion, Bauphysik und Baustoffe betrifft, hat in den letzten 40 Jahren eine erhebliche Qualitätssteigerung im Holzhausbau stattgefunden. Dies belegen auch Forschungsergebnisse der Universität Leipzig, die sich mit der objektiven Wertermittlung von Holzgebäuden befasste.
Nachhaltige Bauweise mit langer Lebensdauer
Ein Holzhaus kann bei entsprechender Pflege problemlos weit über 100 Jahre alt werden und für mehrere Generationen bewohnbar bleiben.
Bestes Argument für die Haltbarkeit sind jedoch nach wie vor historische Fachwerkhäuser, welche unter wesentlich primitiveren Umständen gebaut wurden und dennoch seit mehreren hundert Jahren bestehen. Das älteste Fachwerkhaus Deutschlands steht in Esslingen und wurde im Jahre 1261 erbaut.
Fazit: Die Vorteile des modernen Holzrahmenbaus
Holzrahmenhäuser sind heute so sicher und langlebig wie konventionelle Bauweisen und bieten dank intelligenter Konstruktionsmethoden eine hohe Schalldämmung und Brandschutz. Lassen Sie sich nicht von Vorurteilen abschrecken und entdecken Sie die Vielfalt und Qualität des modernen Holzrahmenbaus.
Erfahren Sie mehr über die Vorteile der Holzhäuser.